Impfungen Hund

Impfungen Hund

Impfungen sind eine wesentliche Massnahme, um Infektionskrankheiten vorzubeugen und zu bekämpfen. Die Impfung eines jeden einzelnen Tieres schützt nicht nur das Tier an sich vor einer Erkrankung, sondern verringert auch das Risiko zur Ansteckung der gesamten Haustierpopulation.

Gegen welche Infektionskrankheiten Sie Ihren Hund impfen lassen sollten lesen Sie hier.

Impfungen Hund – Allgemeines

Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Lebend (Impfstoffe mit abgemilderten, noch lebenden Krankheitserregern)- und Totimpfstoffen (abgetötete Krankheitserreger). Das Immunsystem des Hundes reagiert auf die verabreichte Impfung und reagiert darauf., indem er schützende Antikörper produziert. Infiziert der Hund sich dann mit der geimpften Erkrankung, erinnert sich das Immunsystem an den Erreger und kann schnell und adäquat reagieren. Generell führen Lebendimpfstoffe zu einer besseren Immunantwort als Totimpfstoffe – sie bergen aber auch entsprechend mehr Nebenwirkungen, da sie quasi eine leichte Version der Erkrankung auslösen.

Impfungen Hund – Grundimmunisierung und Impfschema

Als Grundimmunisierung bezeichnet man die Impfungen innerhalb der ersten Lebensjahre, durch die der Hund einen adäquaten Schutz gegen die geimpften Erkrankungen aufbaut. Für jede Impfung gibt es individuelle Empfehlungen, wann und wie oft man diese impfen sollte – ein sogenanntes Impfschema. Allerdings hängt es auch von jedem Hund ab, welche Impfungen im Einzelfall sinnvoll sind. Folgendes Impfschema wird von offizieller Seite empfohlen (STIKo Vet), soll aber aus oben genannten Gründen nur als Orientierung dienen und ist nicht in Stein gemeisselt.

8. Lebenswoche             Staupe, Hepatitis contagiosa canis, Parvovirose (DHP), Zwingerhusten (Pi oder KC), Leptospirose

12. Lebenswoche           DHP, Pi, Leptospirose

16. Lebenswoche           DHP, Pi, Leptospirose

6. – 12. Monat                 DHP, Pi oder KC, Leptospirose

2. Lebensjahr                  Pi oder KC, Leptospirose

3. Lebensjahr                  Pi oder KC, Leptospirose

4. Lebensjahr.                 DHP, Pi oder KC, Leptospirose

Die Grundimmunisierung ist mit dem 1. Lebensjahr abgeschlossen. Anschliessend impft man Staupe, Hepatitis contagiosa canis und Parvovirose nur noch alle drei Jahre. Zwingerhusten und Leptospirose werden weiter jährlich geimpft.

Die Zwingerhustenimpfung gibt es in zwei Ausführungen: Pi und KC. Pi ist eine Injektionsimpfung, bei der ausschliesslich die viralen Erreger des Zwingerhustenkomplexes abgedeckt sind. Die KC Impfung wird in die Nase geimpft und bietet zusätzlich zu den viralen Erregern auch Schutz gegen die bakteriellen Erreger des Zwingerhustenkomplexes. Möchten Sie Ihren Hund in eine Hundepension geben, wird meist die KC Impfung gefordert. Es macht also Sinn, sich vorher zu informieren, welchen Impfschutz Ihr Hund hat und gegebenenfalls nachzuimpfen.

Die Tollwutimpfung

Deutschland, die Schweiz und viele weitere westeuropäische Länder gelten heutzutage als tollwutfrei. Das bedeutet, dass eine Tollwutimpfung bei einem Hund, der in einem dieser Länder geboren wird und dieses nie verlässt, nicht Gege Tollwut geimpft werden muss.

Möchte man mit seinem Hund allerdings eine Grenze übertreten oder möchte man einen Hund aus dem Ausland in ein tollwutfreies Land importieren, muss das Tier gegen Tollwut geimpft werden.

Planen Sie einen Urlaub im Ausland mit Ihrem Hund, sollten Sie ihn spätestens 3 Wochen vor Reiseantritt gegen Tollwut impfen lassen.

Die Tollwutimpfung wird anschliessend alle 3 Jahre aufgefrischt.

Lesen Sie hier über Impfungen bei der Katze.